Steuerhinterziehung durch Schwarzarbeit: Eine Erklärung

Dass der Staat Steuern haben möchte von seinen Bürgern, versteht sich von selbst.
Das ist immer mehr Steuern werden, eigentlich auch. Denn die Politiker benötigen immer mehr Geld, um sich selbst und den Staat zu finanzieren.
Aus diesem Grunde wird auf sämtliche Ertragsarbeit, egal ob aus selbstständiger oder angestellter Tätigkeit, Steuer erhoben.
Wann spricht man von Schwarzarbeit?
Wenn jemand, egal ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, eine solche Steuerzahlung vermeidet, spricht man von Schwarzarbeit. Und Schwarzarbeit ist strafbar, denn sie stellt juristisch eine Steuerhinterziehung dar.
Steuerhinterziehung durch Schwarzarbeit hat in Deutschland nicht nur große Tradition, auch großen Umfang. Seriöse Quellen sprechen davon, dass bis zu 20 % des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland durch Schwarzarbeit erzeugt werden.
Sicherlich werden solche Steuerverbrecher wie Herr Hoeneß ihre Steuerhinterziehung nicht durch Schwarzarbeit begangen haben. Sie haben andere Mittel und Methoden, um den Staat zu schädigen.
Schwarzarbeit hingegen ist das probate Mittel für arme Schlucker, sich einerseits ein paar Euro zu verdienen, und andererseits wenigstens überhaupt arbeiten zu können.
Schwarzarbeit auf dem Bau
Diese Steuerhinterziehung durch Schwarzarbeit findet vor allem auf dem Bau statt. Insbesondere ausländische Arbeitnehmer, möglichst noch ohne Arbeitserlaubnis oder Aufenthaltsgenehmigung, sind häufig die Opfer dieser Methode.
Wobei die Steuerhinterziehung dadurch entsteht, dass weder der Arbeitnehmer noch der Arbeitgeber Steuern für die geleistete Arbeit zahlen.
Obwohl der Arbeiter die Lohnsteuer erarbeitet, wenn er in einem normalen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis steht, wird diese Steuer vom Arbeitgeber abgeführt. Es müssen also beide an der Steuerhinterziehung durch Schwarzarbeit beteiligt sein und davon wissen.
Der Arbeitnehmer dadurch, dass er brutto gleich netto erhält. Und der Arbeitgeber dadurch, dass er keinerlei Lohnsteuer für den Arbeitnehmer abgeführt.
Strafen für Schwarzarbeit
Steuerhinterziehung durch Schwarzarbeit wird schwer bestraft. Bis hin zu Gefängnis. Meist trifft es jedoch den Malocher, der neben der Nachzahlung der Steuern die Strafe für die Steuerhinterziehung zu erwarten hat und oft noch ausgewiesen wird.
Die Arbeitgeber zahlen zwar auch eine Strafe, wenn ihnen Steuerhinterziehung durch Schwarzarbeit nachgewiesen wird. Aber damit ist das Thema auch meist abgegessen, so die bittere Realität. Sie suchen sich einfach einen neuen Arbeitnehmer und machen weiter. Da helfen auch keine Sanktionen des Staates gegen den vorsätzlichen Steuerbetrug.
Wer deckt Schwarzarbeit auf?
Zuständig für die Aufdeckung und Überprüfung von Schwarzarbeit ist in Deutschland der Zoll. Immer wieder sind ist in den Medien zu sehen, wie Zollmitarbeiter Schwarzarbeiter festnehmen.
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