Der Spitzensteuersatz und wie die Grünen dazu stehen

Spitzensteuerstatz die GrünenSteuern zahlen ist für den Steuerbürger stets ein Graus. Wer gibt schon freiwillig etwas von seinem Einkommen ab. Deshalb gibt es die Steuerpflicht, nichts ist mit Freiwilligkeit.

Wie viele Steuern vom eigenen Einkommen zu zahlen sind, hangt von vielen persönlichen und steuerlichen Faktoren ab. Generell ist in Deutschland der Steuersatz auf die Einkommenssteuer progressiv.

Das bedeutet, dass auf ein geringeres Einkommen auch ein geringerer Steuersatz zu zahlen ist. Bei jeder Erhöhung des Einkommens verdient der Staat ergo prozentual mehr. Wer mehr als 52152 Euro im Jahr verdient, zahlt derzeit 42 % Steuern. Das ist der Spitzensteuersatz.

Jede Partei hat ihre Klientel

Das Klientel der Grünen, vorwiegend Mittelständler, Alternative und naturverbundenen Menschen wünscht seit jeher eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes.

Aber eben nur für die anderen, die keine Mittelständler, sondern Großverdiener sind. Genauso wie die Anhänger der SPD.

Wenn die tatsächliche Entwicklung des Spitzensteuersatzes betrachtet wird, ist festzustellen, dass dieser stetig gesunken ist. Und zwar unabhängig davon, welche Partei gerade regiert.

Selbst Regierungen mit grüner Beteiligung machten dabei keine Ausnahme. Wobei unisono Konsens ist, dass der derzeitige Spitzensteuersatz von 42 % die untere Schmerzgrenze ist.

Die grüne Partei mit ihrem ehemaligen Spitzenkandidaten und Finanzfachmann Trittin hat ausgerechnet, dass Spitzensteuerzahler nur einen marginalen Anteil am gesamten Steueraufkommen aus Einkommenssteuer haben. Es brachte also nicht sehr viel für die Staatskasse.

Deshalb ist die Forderung der Grünen nach einer höheren Spitzensteuer unter ihrem Wahlvolk zwar sehr popular, aber weder durchsetzbar noch wirkungsvoll.

Höchstens für die Wahlpropaganda. Ist die Wahl vorbei, ist von den Grünen stets nichts mehr zu hören von einem höheren Spitzensteuersatz.

Reiche zahlen in Deutschland wenig Steuern

Ein Wirtschaftsinstitut hat errechnet, dass die reichsten 450 Deutschen nur etwa 38 % Steuersatz zahlen müssen. Das liegt daran, dass Menschen, die viel verdienen, also auch entsprechend viele Steuern Zahlen müssen, mit ihrem Einkommen genügend viele Steuersparmöglichkeiten kennen und und diese auch ausschöpfen können.

So ist das zu versteuernde Einkommen deutlich geringer und vor allem der Steuersatz im Vergleich zum Spitzensteuersatz marginal. Steuern kann halt nur sparen, wer überhaupt hohe Abgaben zahlen muss.

Für die Grünen ist es sinnvoller, die diversen Steuersparmodelle zu kritisieren und bei deren Abschaffung mitzuwirken. Dadurch würde mehr Geld beim Finanzamt landen.

Aber das wiederum ist nicht das Interesse der Wählerschaft der Grünen. Der wirtschaftliche Mittelstand in Deutschland profitiert von den Steuersparmodellen auch dann, wenn sie keine Spitzenverdiener sind.

Online Steuerberatung Spitzensteuersatz Grüne

Sie haben eine steuerliche Frage zum Thema "Spitzensteuersatz Grüne"? Fragen Sie einen Steuerberater online! -> So funktioniert die Online Steuerberatung

 

Spitzensteuersatz Grüne