Wie hoch ist der Jahresfreibetrag Steuerklasse 1?

Jahresfreibetrag Steuerklasse 1
Wie hoch ist der Jahresfreibetrag Steuerklasse 1?

Dass Steuern ein kompliziertes Thema sind, merkt jeder, der damit erstmalig zu tun hat.

Wer abhängig beschäftigt ist, bekommt zwangsläufig damit zu tun.

Nämlich dann, wenn er sich die möglicherweise zu viel gezahlte Lohnsteuer im Folgejahr zurückholen möchte.

Steuerfreibeträge im Allgemeinen

Alle Einkommen müssen in Deutschland versteuert werden, egal, ob sie aus Arbeit oder Kapitalvermögen stammen.

Jedoch gibt es sogenannte Steuerfreibeträge, bis zu denen der Staat auf eine Steuerzahlung verzichtet. Damit soll erreicht werden, dass geringe Einkommen vollständig dem Arbeitnehmer verbleiben.

Beispielsweise Studenten oder Schüler, die nur wenig im Laufe eines Jahres verdienen, müssen meist gar keine Steuern bezahlen.

Erst ein über dem Steuerfreibetrag von derzeit 8354 Euro liegendes Einkommen jährlich ist steuerpflichtig.

Werbungskosten

Zusätzlich kann der Arbeitnehmer Werbungskosten vom Einkommen abziehen. Also all jene Aufwendungen, die notwendig sind, um überhaupt dieses Einkommen zu erzielen.

Das sind etwa der Weg zur Arbeit, Arbeitskleidung und deren Reinigung, Fachliteratur oder Telefonkosten, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer ständig erreichen muss.

Je nach persönlicher konkreter Situation können das einige hundert Euro sein, sodass das unversteuerte Einkommen etwa bei 11000 € liegen kann.

Der Jahresfreibetrag Steuerklasse 1 ist genauso hoch wie in anderen Steuerklassen

Dieser Steuerfreibetrag wird jedem gewährt und ist unabhängig von der Steuerklasse. Der Jahresfreibetrag Steuerklasse 1 ist demzufolge genauso hoch wie in Steuerklasse 3 oder Steuerklasse 6 etc.

Allerdings wirkt er sich, abhängig von der Steuerklasse, unterschiedlich für den Arbeitnehmer aus.

Die Lohnsteuer

Bei günstiger Steuerklasse muss der Arbeitnehmer weniger monatliche Lohnsteuer zahlen. Wobei hier das Wort monatliche entscheidend ist.

Denn die Lohnsteuer wird grundsätzlich jährlich berechnet. Und über das Jahr gerechnet spielt es keine Rolle, wie hoch die Lohnsteuer monatlich war. Gegebenenfalls muss der Arbeitnehmer nachzahlen.

So kann es passieren, dass eine günstige Steuerklasse zu einem hohen monatlichen Verdienst führt und der Freibetrag überschritten wird. Der Arbeitgeber muss vom Einkommen Lohnsteuer abführen.

Rat bei einem Experten einzuholen lohnt sich in vielen Fällen

Am Jahresende jedoch, wenn alles zusammengerechnet wird, und der gesamte Lohn wiederum unter dem Steuerfreibetrag liegt, erhält der Arbeitnehmer regelmäßig die überzahlte Lohnsteuer zurück.

Die geschieht häufig bei Schülern, die sich wundern, weshalb sie im Laufe der Tätigkeit Lohnsteuer, zahlen müssen. Wenn denen keiner sagt, dass sie eine Einkommensteuererklärung abgeben sollen, verschenken sie oftmals ihr Geld.

Deshalb: Immer einen Fachmann fragen wie einen Lohnsteuerhilfeverein oder einen Steuerberater und von diesem die Einkommensteuererklärung fertigen lassen.

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